
„Cranach City" heißt das Dach, unter dem sich derzeit knapp 40 Teilnehmer vorwiegend aus der Bürgerschaft mit annähernd 70 Projekten versammelt haben, die, jeder auf seine Art, einen Beitrag zum Jubiläumsjahr des Renaissancemalers leisten wollen. Bereits mehrfach berichtet wurde über die Ausstellungen, die die Wittenberger Cranach-Stiftung mit ihren Partnern auf die Beine stellt und die zum Teil bereits angelaufen sind, so etwa die Schau von Cranach in der Philatelie. Eröffnet wird am 18. April die Ausstellung „Cranach 2.0", die bis zum 5. Juli in der Exerzierhalle zu sehen sein wird. Gezeigt werden dort 65 ausgewählte Arbeiten aus dem gleichnamigen internationalen Wettbewerb, zu dem laut Marlies Schmidt, Kunsthistorikerin der Cranach-Stiftung, 639 Beiträge verschiedener Genres eingegangen waren. Ebenfalls dem Thema „Cranach heute" verpflichtet sieht sich die Ausstellung „Cranach und die Moderne* der Stiftung Christliche Kunst, die auch am 18. April eröffnet wird. Im Alten Rathaus stelle man bekannten biblischen Cranach-Motiven entsprechende Werke aus dem eigenen Bestand gegenüber, so Geschäftsführerin Jutta Brinkmann und „baue eine Brücke aus der Renaissance in die heutige Zeit*. Quasi en passant und open air lässt sich ebenfalls bereits am Auftaktwochenende im April eine Ausstellung der Wittenberger Künstlerin Ulrike Kirchner besichtigen: Ihr „Fragmentarium" spielt mit der Fassade des „Arsenals" in der Bürgermeisterstraße.